1994 lernte ich im Urlaub meine Frau kennen. Das war in einem sogenannten Rollilager am Werbelinsee. Meine Frau fuhr damals als Betreuerin mit. Da wir uns schnell sympathisch wurden hatte ich nach ca. einer Woche eine "Betreuerin" ganz für mich. Der Urlaub ging jedoch ziemlich schnell zu Ende und leider wohnten wir ca. 400 km voneinander entfernt. Wir versuchten uns jedoch so oft wie möglich zu besuchen. (Das klappte meist nur im Abstand von 2 bis 6 Wochen.) Nach zwei Jahren zog meine damalige Freundin dann nach Rostock (zunächst in einer eigenen Wohnung). Ein Jahr später zogen wir zusammen. Ja, und dann nahm alles seinen Lauf. Inzwischen sind wir verheiratet und haben eine Tochter. Das klingt zwar alles ziemlich geradlinig, war aber doch mit mancherlei Schwierigkeiten verbunden. Zu ganz "normalen Problemen" kommen noch welche hinzu, die sich aufgrund meiner Behinderung ergaben. Wer selber behindert ist, weiß wie schwierig es ist, einen Partner zu finden bzw. eine feste Partnerschaft aufzubauen. Darum bin ich froh, dass ich ein fast normales Leben führe.
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